Umbau Leimeneggstrasse, Winterthur
1928 beauftragte die Familie Reinhart-Ganzoni das renommierte Winterthurer Architekturbüro Rittmeyer & Furrer mit der Planung eines Einfamilienhauses am Fusse des Goldenbergs.
Dem damaligen Zeitgeist verpflichtet entstand eine in ihren Grundformen einfache, wohlproportionierte Stadtvilla, die viele Gestaltungsgrundsätze der Neuen Sachlichkeit in sich aufnahm: die Reduktion der Ornamentik, verbunden mit einer einfachen und präzisen Detaillierung. Die Villa gehört zum Spätwerk der Bürogemeinschaft von Robert Rittmeyer und Walter Furrer, die von 1905 bis 1933 bestand.
Die Herausforderung bestand darin, auf dem Grundstück zusätzlich zwei Doppeleinfamilienhäuser mit grosser Tiefgarage zu realisieren, ohne dass der Schutzwert der Villa übermässig tangiert würde. Das bestehende Haus wurde unter Denkmalschutz gestellt und anschliessend unter Schonung der historischen Raumaufteilung baulich in zwei Wohnungen unterteilt. Der ehemalige Hauptzugang zur Eingangshalle mit der eleganten Holztreppe konnte belassen werden und dient nun als Eingang für die zweite Wohnung, die im ersten Obergeschoss und Dachgeschoss realisiert wurde. Der Aussenputz und die Farbigkeit des Hauses konnten eruiert und in ihrer Grundaussage wiederhergestellt werden. Das Dachgeschoss, die Kellerdecken und Fenster wurden energetisch saniert und das schöne Haus für die nächsten Generationen hergerichtet.
- Geschossflächen SIA 416:
538 m2 - Gebäudevolumen SIA 416:
1 596 m3