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Mehrfamilienhaus Sunnerai, Wald

Das Sunneraiquartier befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Wald und zum beschaulichen Dorfkern, auf der Südseite des Nordholz Waldes. Dank leichter, nach Südwesten gerichteter Hanglage wird das Quartier seinem Namen gerecht und profitiert von ganztägiger Besonnung und Rundumblick vom Speer über den Batzberg zum Bachtel. Einfamilien-, Reihen-, sowie genossenschaftliche Mehrfamilienhausbauten mit üppigen Gärten zeichnen die Umgebung aus.

Das am Quartiereingang liegende Grundstück befindet sich in der gemischten Wohnzone mit Gewerbeerleichterung. Der Neubau ersetzt ein unterhaltsintensives und nicht mehr zu rettendes Mietshaus von Anfang 20. Jahrhundert,  druch ein zeitgemässes Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen. Mit dem Massstabssprung zu den umliegenden Bauten, markiert das Gebäude den Übergang von der verkehrsreichen Laupenstrasse ins grüne Quartier.

Bei den herausfordernden Platzverhältnissen und der beinah dreieckigen Parzellenform wird der knapp eingeschossige Niveauunterschied zwischen Sunneraistrasse und Buchenweg geschickt für eine Einstellhalle genutzt. Darüber folgen drei Regelgeschosse mit je einer 2.5-Zimmer und einer 3.5-Zimmer Mietwohnung. Im dritten Obegeschoss wechselt der Grundriss und bietet, neben einer 2.5-Zimmer Wohnung, Platz für das Schlafgeschoss der Attikawohnung mit 4.5-Zimmer.

Die über die volle Gebäudebreite laufende und ganz Tags besonnte Balkonschicht ist von jedem Zimmer über raumhohe Balkonfenster begehbar und verleiht jeder Einheit einen grosszügigen Aussenraum.

Die Maisonett- Attikawohnung profitiert von einem offenen Wohnraum der sich über die grosszügige Schiebefensterfront mit einer weiteläufigen Dachterrasse verschränkt. Das Bandfenster zur Küche gewährt den freien Blick auf die sich im Jahresverlauf wechselnden Farben des Nordholzwaldes.

Das Haus ist in massiver Bauweise ausgeführt. Die Fassade ist geprägt vom Sichtmauerwerk in Kalksandstein und Vordachelementen in Beton. Grosse Öffnungen sorgen für eine helle Raumatmosphäre. Die Kombination von Holzparkettböden mit Sichtbetondecken spricht eine zeitlos moderne Architektursprache.

Fotografie: Ursula Litschi