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Loorenareal, Maur

Offener Generalplanungswettbewerb 2013, 1. Rang
Realisierung 2017 - 2023

Im Gebiet Looren auf einer Geländeterrasse auf der Nordseite der Forch befinden sich an zentraler Lage des Gemeindegebiets Maur die Gebäude der Sekundarschule, der Gemeindesaal, die Mehrzweckhalle, das Jugend- und Freizeithaus und die Sportanlagen. Im Rahmen des Generationnenprojekts Looren wird das Areal umfangreich erweitert und saniert.

Die aus den 1960er-Jahren stammenden Bauten bedürfen trotz inzwischen vorgenommener Teilsanierungen einer grundlegenden Erneuerung. Zudem bestehen weitere ausgewiesene Bedürfnisse für ergänzende Anlagen wie ein neuer Schulhaustrakt, ein zentraler Feuerwehrstützpunkt, eine Wertstoffsammelstelle, ein Fussballplatz (Kunstrasen) sowie ein Vereins- und Garderobengebäude.

Unter Berücksichtigung der Qualitäten und des besonderen Charakters des bestehenden Ensembles mit seinen im Schachbrettmuster angeordneten Gebäudevolumen und den fliessenden Aussenräumen wird die Schulanlage weiterentwickelt. Die bestehenden Schulhäuser Ost und West, der Loorensaal und der Neubau des Schulhauses Nord bilden das Zentrum des Areals. Die bestehende Sporthalle und die Rasen- und Hartplätze der Aussenanlagen ergänzen das Ensemble. Die Disposition der Anlageteile erlaubt die Erweiterung der Anlage zu einem späteren Zeitpunkt durch weitere Module.

Besonderes Augenmerk wird auf die Höhenlage der Aussenräume in Bezug auf die Gebäudekörper gelegt. Einen neuen Schwerpunkt der Anlage bildet dabei die tiefer gelegene Ebene mit dem Hartplatz. Von der Loorenstrasse her wird eine neue Zugangsachse zur Schulanlage ausgebildet, die an den Rasen- und Hartplätzen und der bestehenden Dreifachturnhalle entlang zum neuen Schulhaus Nord mit Turnhalle führt. Der Neubau des Schulhauses Nord lagert auf einem raumhaltigen Sockel mit den Musikzimmern und der natürlich belichteten neuen Turnhalle und weist durch eine Auskragung auf die neue Zugangssituation hin. Die leichte Absenkung des Terrains des Hartplatzes ermöglicht zudem eine bessere Belichtung der bestehenden Werkräume im Schulhaus Ost. Die Artikulation zwischen dem Sockel des Schulhauses Nord und dem Schulhaus Ost wird für die Treppenanlage genutzt, die die untere Ebene mit dem eigentlichen Schulhof prominent verbindet.

Die obere Ebene – der Schulhof, von dem aus die Gebäude erschlossen werden – wird leicht angehoben, sodass alle angrenzenden Gebäude ebenerdig betreten werden können. Auf dem Pausenhof werden die Schulgebäude mit einem auf Rundstahlstüzen ruhenden Betondach miteinander verbunden.