Hofsiedlung Spiegelacker, Rikon

In Rikon hat die Wohngenossenschaft casalink Land im Baurecht übernommen und ihr erstes Projekt realisiert.

Im Rahmen eines bestehenden Gestaltungsplanes wurden folgende Ziele realisiert:

  • Die Wohnungen und Häuser sind kostengünstig und entsprechen den WEG-Richtlinien.
  • Die Architektur und Konstruktion der Häuser ist zeitgemäss, kreativ und von guter Qualität.
  • Die Häuser sind nach ökolo­gischen und baubiologischen Grundsätzen gebaut.
  • Die Umgebung ist naturnah gestaltet und in Bereiche mit verschiedenen Öffentlichkeitsstufen vom privaten Aussen­bereich bis zum gemeinsamen Platz gegliedert.

In der Mitte der Siedlung befindet sich der zentrale Hofraum als Ort der Begegnung und bestimmendes Element. Neben dem zentralen Platz, der Spielwiese und dem Geflecht von Wegen steht hier das als Holzelementbau erstellte Gemeinschaftshaus für gemeinsame Aktivitäten und Feste zur Verfügung. Sämtliche Häuser und Wohnungen, aber auch der Zugang zur Tiefgarage werden vom Hof aus erschlossen.

Die Treppenhäuser der Mehr­familienhäuser sind räumlich offen und die Wohnungen somit vom Aussenraum her direkt zugänglich. Den Übergang vom Hofraum zur privaten Wohnung bildet eine den Gebäuden vor­gesetzte Verandakonstruktion, die die dahinterliegenden Zimmer mit ihren bis zum Boden reichenden Fenstern zudem räumlich erweitert. Auf der dem Hof abgewandten Seite befinden sich das Bad, die Küche und der Wohnraum, denen der geschützte, intim gehaltene Balkon oder Gartensitzplatz zugeordnet ist.
Alle Wohnungen sind grosszügig bemessen, die Zimmer sind nutzungsneutral und weisen innenräumlich spannungsvolle Bezüge auf. Die spezielle Ausbildung der Lukarnen ermöglicht auch bei den Dachwohnungen die Anwendung von raumhohen Fenstern und damit eine optimale natürliche Belichtung.
Den nördlichen Abschluss bilden die sechs Reihenhäuser und das Mehrfamilienhaus mit grosszügigen Garten- und Maisonette-Dachwohnungen. Die Bewohner der Reihenhäuser haben die Flexibilität der Grundrisse innerhalb des einheitlichen Rasters für ihre speziellen Bedürfnisse ausgenutzt; sechs verschiedene Resul­tate sind aufgrund eines einheitlichen Rasters und äusseren Erscheinungsbildes entstanden.