Erweiterung Technopark II, Winterthur
Das teilweise heute noch industriell genutzte Gebiet der Sulzer-Lokomotivfabrik ist durch verschiedene Bauten, deren Stellung in erster Linie durch die ehemaligen Produktionswege und die Lage der Industriegeleise bestimmt wurde, geprägt.
Die Bebauung wechselt typischerweise zwischen Dienstleistungsgebäuden an den Arealrändern und grossmassstäblichen Produktionshallen im Arealinnern ab. Der Neubau nimmt das städtebauliche Muster der peripher erstellten Dienstleistungsgebäude direkt an der Strasse auf und schliesst den Raum zwischen dem Technoparkstammhaus und dem markanten Bau der ehemaligen Giessereihalle bis auf einen baumbestandenen Platz direkt an der noch in Betrieb stehenden Drehscheibe.
Die Fassade des Neubaus knüpft direkt an diejenige des Stammhauses an und bestimmt mit der gleichbleibenden Flucht einen klar definierten Strassenraum. Zum neuen Drehscheibenplatz hin wird der Gebäudekörper breiter und leitet als Kopfbau um die Ecke in die Tiefe des Areals. Die Eingänge des Gebäudes liegen auf der Arealseite des Baus, wobei die Fassadenflucht hier zurückspringt und eine wiederum für die industrielle Bebauung typische spannende räumliche Situation entstehen lässt. Im Kopfbau selber wird mit grösseren Räumen funktional ein Schwerpunkt geschaffen.
«Alexander Dahinden, GründerDer Erweiterungsbau variiert das vorhandene Fassadenthema auf eine subtile Art.
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Die elementare Sprache der Fassade knüpft an die einfache und elegante Gestaltung der bestehenden Bauten an und interpretiert die serielle und durch funktionelle Anforderungen geprägte Architektur unter den Voraussetzungen heutiger Bedürfnisse neu. Die durchgehende Fassadengliederung wird sowohl im Sockel und im obersten Geschoss als auch bei den Eingängen und am Kopfbau akzentuiert, sodass der Baukörper auf diese Weise eine klassische Gliederung erhält und auf seine Umgebung reagieren kann. An der Nahtstelle zwischen Stammhaus und Neubau zeichnen sich die verschiedenen Raumhöhen der beiden Gebäude auf der Arealseite ab und schaffen eine leichte Betonung der Eingangssituation zwischen Alt und Neu. Der Erweiterungsbau schliesst so in der für Industrieareale typischen pragmatischen Weise gleichwertig an den Bestand an und variiert das vorhandene Fassadenthema auf eine subtile Art, ohne die bestehende Architektur zu konkurrenzieren.
- Geschossflächen SIA 416:
10 450 m2 - Gebäudevolumen SIA 116:
36 500 m3 - Erstellungskosten BKP 1–5:
Fr. 20 180 000 - Gebäudekosten BKP 2:
Fr. 18 830 000 - Baukosten BKP 2 / m3 GV SIA 416:
Fr. 516 - Baukosten BKP 2 / m2 GF SIA 416:
Fr. 1 802