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Mehrfamilienhaus Alte Römerstrasse, Winterthur

In Oberwinterthur wurde ein Villenquartier aufgezont. Die Ausnützung steigt und damit der Bodenpreis. An die Stelle eines Einfamilienhauses tritt ein Neunfamilienhaus.

Wie kann diese bauliche Dichte umgebungsverträglich untergebracht werden und dazu mit Innen- und Aussenräumen in der Qualität von räumlich grosszügigen Einfamilien­häusern?

Das Projekt konzentriert die Wohnungen in einem Riegel. Das lässt im Garten noch Raum frei für gemeinsame Nutzungen. Trotzdem hat jede Wohnung mehrere Aussenräume, seien es Terrassen, Dach- oder Vor­gärten. Zur Strasse hin ist durch Drehung der Ausrichtung der Fensteröffnungen ein Kopfbau ausgebildet, der zwei 3-Zimmer-Wohnungen, eine 6-Zimmer-Maisonettewohnung und den angekoppelten nordseitigen Erschliessungsturm aufnimmt. Bei den daran anschliessenden sechs Maisonettewohnungen bilden die übereinanderliegenden Schlafgeschosse einen Lärmriegel zwischen den Wohnungen.

Auch bei den Aussenräumen wurde stark auf die notwendige Intimität der einzelnen Wohn­einheiten geachtet. Durch hofbildende bauliche Elemente, sei es auf dem Dach oder im Garten, aber auch durch die auskragende Plattform auf der Ebene des Attikageschosses wurden geschützte Bereiche geschaffen.

Das Haus ist innen und aussen konsequent mit sichtbarem Beton und Kalksandsteinen ausgeführt. Die Fenster in den Wohnräumen sind raumhoch ausgebildet und vermitteln grosse Transparenz. Kurz zusammengefasst: eine bequem bewohnbare Licht- und Raumskulptur voller Verschränkungen von Innen- und Aussenräumen.